
Kronen Zeitung
SITZUNG IN ZÜRICH
Israel nicht bei WM? FIFA-Boss Infantino hat Plan
FIFA-Präsident Gianni Infantino lehnt eine politische Einmischung des Fußball-Weltverbands in Konflikte und Kriege ab, setzt aber auf die vereinende Kraft des Sports zur Überwindung solcher Krisen.
„Die FIFA kann geopolitische Probleme nicht lösen, aber sie kann und muss den Fußball weltweit fördern, indem sie seine vereinenden, erzieherischen, kulturellen und humanitären Werte nutzt“, sagte der Schweizer nach einer Sitzung des FIFA-Councils am Donnerstag in Zürich.
Infantinos Worte seien speziell auf die Situation im Gaza-Krieg bezogen, teilte die FIFA mit. Ein von Teilen der UEFA-Führung zuletzt angeblich geforderter Ausschluss Israels wegen des Vorgehens im Gazastreifen kommt für Infantino somit offenbar nicht infrage. „Bei der FIFA setzen wir uns dafür ein, die Kraft des Fußballs zu nutzen, um Menschen in einer gespaltenen Welt zusammenzubringen. Unsere Gedanken sind bei denen, die unter den vielen Konflikten weltweit leiden. Die wichtigste Botschaft, die der Fußball derzeit vermitteln kann, ist die des Friedens und der Einheit“, meinte Infantino.
Gespräche mit Kontinentalchefs
Der Schweizer hob auch die Kommunikation mit den Spitzen der Kontinentalverbände hervor. Im europäischen Funktionärszirkel war zuletzt ein Bann der israelischen Fußballer zumindest diskutiert worden. Eine mögliche Entscheidung darüber wurde allerdings nach dem jüngsten von US-Präsident Donald Trump vorgestellten Friedensplan auf unbestimmte Zeit verschoben, wie mehrere Medien wie die englische Zeitung „The Times“ berichteten.
Ein Ausschluss Israels zum jetzigen Zeitpunkt hätte auch das Ende der Chancen auf eine Teilnahme an der WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada für Israel zur Folge. Die US-Regierung hatte sich eindeutig gegen einen Ausschluss ausgesprochen und damit für die FIFA und ihren Präsidenten den Ton vorgegeben.
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Bild: AFP/FREDERIC J. BROWN












